Das Wichtigste auf einen Blick
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Zahnschmelz ist die härteste Substanz des Körpers und schützt die Zähne vor Abnutzung, Bakterien und Temperaturschwankungen.
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Einmal abgebaut, kann er sich nicht regenerieren – er lässt sich nur schützen und stärken.
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Häufige Ursachen für Zahnschmelzverlust: säurehaltige Lebensmittel, falsches Zähneputzen, abrasive Zahnpasten, Reflux, Zähneknirschen.
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Vorbeugung: sanfte Zahnpflege, fluoridhaltige Zahnpasta, zahnschmelzfreundliche Ernährung, regelmäßige Zahnarztbesuche.
- Hilfreich für den Schutz des Zahnschmelzes: Produkte mit Fluorid, Hydroxylapatit und Calcium können zur Stärkung beitragen.
Woraus bestehen Zähne? Den Zahnaufbau verständlich erklärt
Jeder Zahn setzt sich aus verschiedenen Substanzen und Schichten zusammen. Der Zahnaufbau ist bei allen Zähnen gleich:
- Der sichtbare Teil des Zahns wird als Zahnkrone bezeichnet. Der Zahnschmelz umhüllt die sichtbaren Zahnteile. Er dient als Schutz für das Zahnbein und schützt den Zahn vor Abnutzung und äußeren Einflüssen. Im menschlichen Körper gibt es keine härtere Substanz als den Zahnschmelz.
- Der Übergang zwischen der Zahnkrone und der Zahnwurzel wird als Zahnhals bezeichnet. Der Zahnhals befindet sich unter dem Zahnfleisch. Wenn die Zahnhälse durch den Rückgang des Zahnfleisches freiliegen, reagiert der entsprechende Zahn auf Wärme, Kälte und andere Reize empfindlich.
- Die Zähne werden durch die Zahnwurzel mit dem Kieferknochen verbunden. Sie ist nicht sichtbar.
- Die Kauflächen der Backenzähne weisen feine Vertiefungen auf – sogenannte Fissuren im Zahn, die auch als Grübchen bekannt sind.
- Um den Zahnhals liegt das Zahnfleisch. Es sorgt dafür, dass keine Schadstoffe aus dem Mundraum in den Kieferknochen eindringen können.
- Die zweithärteste Substanz des menschlichen Körpers ist das Zahnbein (Dentin), das von Nervenfasern durchzogen ist.
- Das Zahninnere wird vom Zahnmark ausgefüllt. Dieses Bindegewebe wird als Pulpa bezeichnet und ist von Nerven und Blutgefäßen durchzogen.
- Als Wurzelzement wird die Hülle bezeichnet, die von der Wurzelspitze bis zum Zahnhals reicht. Im Zahnnerv liegen Nerven und Blutgefäße. Die Zähne werden durch die Blutgefäße mit Nährstoffen versorgt.
- Die Wurzelhaut ist das Bindegewebe mit Lymphgefäßen und Blutgefäßen des Zahnhalteapparats. Durch die Wurzelhaut ist eine elastische Verbindung der Zähne mit dem Kieferknochen möglich.
Zahnschmelz: Zusammensetzung & Eigenschaften
Der Zahnschmelz ist die äußerste Schicht der Zahnkrone und schützt deine Zähne vor täglichen Belastungen. Er bewahrt sie vor mechanischer Abnutzung, schädlichen Säuren aus Lebensmitteln und Getränken sowie vor Karies verursachenden Bakterien.
Ein gesunder Zahnschmelz wirkt wie ein Schutzschild:
✔️ Er schützt vor Entkalkung durch säurehaltige Nahrungsmittel
✔️ Verhindert das Eindringen von Bakterien in das Zahninnere
✔️ Dämpft Temperaturschwankungen – z. B. bei heißen oder kalten Speisen
✔️ Verhindert übermäßige Abnutzung beim Kauen. .
🦷 Expertenhinweis: Im Zahnschmelz befinden sich weder Blutgefäße noch Nerven. Deshalb ist der Zahnschmelz schmerzunempfindlich.
Wird er jedoch durch Karies oder Abnutzung abgebaut, kannst du aufgrund des darunter liegenden Zahnbeines Schmerzen wahrnehmen. Der Zahnschmelz ist totes Gewebe, das vom Körper weder nachgebildet noch regeneriert werden kann.
Wenn sich der Zahnschmelz abbaut, reagieren deine Zähne auf kalte und heiße Speisen sowie auf Berührung empfindlich. Weil durch den Rückgang des Zahnschmelzes das Zahnbein freigelegt wird, wirkt der betroffene Zahn gelblicher.
Zahnschmelzverlust – was sind die Ursachen?
Zu den häufigsten Auslösern zählen:
- Häufiger Konsum von säurehaltigen Lebensmitteln und Getränken
- Falsche Zahnputztechnik oder zu harte Zahnbürsten
- Mangelnde Mundhygiene
- Zähneknirschen (Bruxismus)
- Reflux oder häufiges Erbrechen (z. B. bei bestimmten Erkrankungen
Säurehaltige Lebensmittel
Eine der häufigsten Ursachen für den Abbau des Zahnschmelzes ist die Ernährung, da diese den Zahnschmelz angreifen. Man kann sagen, je niedriger der pH-Wert in Lebensmitteln, desto schädlicher für den Zahnschmelz.
Folgende Lebensmittel und Getränke können den Zahnschmelz angreifen:
Säurehaltige Lebensmittel (nach pH-Wert):
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pH-Wert 2,5–3,5: Äpfel, Apfelmus, Grapefruit, Erdbeeren, Honig, Fruchtmarmelade, helle Weintrauben, Orangensaft
- pH-Wert 3,6–4,5: Tomaten, Frischkäse, Orangen, Kirschen
Falsches Zähneputzen, abrasive Zahnpasten & mangelnde Mundhygiene: Das Ende von Zahnschmelz
Eine falsche Zahnputztechnik, bei der du zu viel Druck auf die Zähne ausübst, kann den Zahnschmelz beschädigen. Ebenfalls kann eine Zahnbürste mit harten Borsten zum vorzeitigen Zahnschmelzabbau beitragen.
Eine Schallzahnbürste kann hier helfen, denn sie sorgt mit ihrer sanften Reinigungsbewegung und gleichmäßigem Druck dafür, dass die Zahnputztechnik verbessert und der Zahnschmelz geschont wird.
Manche Zahnpasten enthalten abrasive Putzkörper, um die Zähne aufzuhellen. Diese schmirgeln den Zahnschmelz mit der Zeit regelrecht ab.
Ebenfalls kann eine mangelnde Mundhygiene zum Abbau des Zahnschmelzes führen. Beim Zähneputzen entfernst du Plaque. In diesem Zahnbelag befinden sich Bakterien die Zucker in Säure verstoffwechseln, die den Zahnschmelz demineralisiert.
Zähneknirschen & andere Erkrankungen
Menschen, die an Bruxismus leiden, knirschen nachts mit den Zähnen. Beim Zähneknirschen wird der Zahnschmelz abgetragen. In diesem Fall kannst du mit einem Zahnarzt über
- eine Knirscherschiene
- oder Aufbissschiene reden.
Bei Sodbrennen oder einer Refluxkrankheit gelangt Magensäure regelmäßig aus dem Magen zurück in die Speiseröhre und kann bis in den Mundraum aufsteigen. Diese aggressive Säure greift den Zahnschmelz an und kann langfristig zu
- empfindlichen Zähnen,
- Zahnerosionen
- oder sogar Karies führen.
Betroffene sollten daher besonders auf eine zahnschmelzschonende Mundhygiene achten und säurehaltige Lebensmittel sowie Getränke meiden.
Kann Zahnschmelz repariert werden?
Ist der Zahnschmelz einmal beschädigt, lässt er sich nicht mehr reparieren. Der Zahnarzt kann ebenso wenig den Zahnschmelz wiederherstellen. Er setzt eine Krone oder Füllung ein, um die Kaufunktion und Optik wiederherzustellen.
So kannst du Zahnschmelzabbau vorbeugen
Folgende Dinge kannst du unternehmen, um dem Zahnschmelz-Abbau vorzubeugen:
- Verwende eine fluoridhaltige Zahnpasta wie unsere Day & Night Zahnpasta sowie eine Mundspülung mit Fluorid und Zink, wie unsere Mundspülung Mint.
- Gehe regelmäßig zur zahnärztlichen Kontrolle und lasse den Zustand deines Zahnschmelzes überprüfen.
- Meide säurehaltige Lebensmittel und Getränke (z.B. Zitrusfrüchte, Softdrinks). Wenn du sie konsumierst, spüle anschließend deinen Mund gründlich mit Wasser oder putze nach etwa 30 Minuten die Zähne.
- Kaue zuckerfreien Kaugummi – das regt den Speichelfluss an, neutralisiert Säuren und unterstützt die Remineralisierung.
- Trinke über den Tag verteilt ausreichend stilles Wasser.
- Integriere zahnschmelzfreundliche Lebensmittel wie Milchprodukte, Nüsse und Samen in deine Ernährung.
- Wenn du mit den Zähnen knirschst, lasse dir vom Zahnarzt eine Knirscherschiene anfertigen, um den Abrieb des Zahnschmelzes zu verhindern.
Zahnschmelz-Zahnpasta von Zahnheld: So begleiten unsere Produkte deine Zahnpflegeroutine
Für eine bewusste Zahnpflege und den Erhalt des Zahnschmelzes empfehlen wir unsere Zahnpasta Day & Night. Sie enthält eine durchdachte Kombination aus Fluorid und Hydroxylapatit – Inhaltsstoffe, die in der Zahnpflege oft verwendet werden, um den Zahnschmelz zu unterstützen und zu schützen.
- Hyaluron kann die Mundpflege zusätzlich bereichern, indem es das Zahnfleisch mit Feuchtigkeit versorgt und für ein angenehmes Gefühl sorgt.
- Auch Calcium ist enthalten – ein Mineralstoff, der für die Pflege der Zahnoberfläche von Bedeutung ist.
Unsere ergänzende Mundspülung mit Fluorid, Zink, Sorbit und Xylit rundet deine tägliche Mundpflegeroutine ab. Diese Kombination trägt zu einem frischen Mundgefühl bei und kann dabei helfen,
- deine Mundhygiene zu unterstützen
- und ein gesundes Gleichgewicht im Mundraum zu fördern.
Soforthilfe bei schmerzempfindlichen Zähnen
Unsere Mundspülung sowie unsere fluoridhaltige Zahnpasta können zur Unterstützung empfindlicher Zähne beitragen.
Wichtig ist jedoch, dass du so schnell wie möglich einen Termin mit deinem Zahnarzt vereinbarst, damit er die Ursache für die schmerzempfindlichen Zähne beheben kann.
Fazit
Wenn sich der Zahnschmelz abbaut, kann er nicht wiederhergestellt werden. Du kannst jedoch Maßnahmen ergreifen, um den verbleibenden Zahnschmelz zu schützen. Dazu bieten sich eine Zahnpasta sowie eine Mundspülung mit Fluorid an.
Außerdem solltest du die richtige Zahnputztechnik anwenden und deine Zähne mindestens zwei Mal täglich putzen, um den Zahnschmelz vor Abnutzung zu schützen.
Um deine Zähne so lange wie möglich gesund zu erhalten, gehe außerdem regelmäßig zur professionellen Zahnreinigung und Kontrolle zum Zahnarzt deines Vertrauens.
FAQ
Kann ich Zahnschmelz wieder aufbauen?
Einmal abgebauter Zahnschmelz kann vom Körper nicht eigenständig regeneriert werden. Bestimmte Wirkstoffe – wie Hydroxylapatit oder Fluorid – können jedoch dazu beitragen, die Zahnoberfläche zu remineralisieren und den Zahnschmelz zu stärken.
Kann Fluorid Zahnschmelz aufbauen?
Fluorid kann die Remineralisierung des Zahnschmelzes unterstützen, indem es dabei hilft, Mineralien in die Zahnoberfläche einzulagern. So trägt es dazu bei, den Zahnschmelz widerstandsfähiger gegenüber äußeren Einflüssen zu machen.
Wie kann ich meinen Zahnschmelz schützen?
Eine sanfte Zahnputztechnik, fluoridhaltige Zahnpasta, eine zahnschmelzfreundliche Ernährung sowie die Vermeidung von säurehaltigen Lebensmitteln können helfen, den Zahnschmelz langfristig zu schützen. Auch eine regelmäßige Zahnpflege-Routine mit geeigneten Produkten unterstützt diesen Effekt.
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